Mit grosser Freude und voller Zuversicht holten wir unser Reisefahrzeug im Hafen von Hamburg ab. Der erste, äussere Eindruck liess mich innerlich frohlocken. Als ich dann aber feststellen musste, dass weder Türen noch Aussenklappen geschlossen waren, kam mein sonst, sportlicher Puls, leicht ins wanken. Als ich ein Blick ins Kabineninnere wagte, wurde meine schlechte Vorahnung bestätigt. Es herrschte ein unbeschreibliches Chaos. In den Staufächern sah es nicht besser aus. Als ich das Hafengelände verliess, kam für mich die schwierigste Aufgabe des Tages. Ich musste meiner Gemahlin Sonja schonend mitteilen, dass sich die Pfannen, nicht mehr am richtigen Ort befanden.
Mithilfe von Herr Hansen, der Firma Caravan-Shippers, war der Papierkrieg schnell erledigt und wir machten uns auf den Weg zu einem Campingplatz, an der Elbe. Auf der Fahrt dorthin, steckten wir in einem endlosen Stau, der so lange dauerte, dass Sonja die Kabine aufräumen konnte und die Liste der gestohlenen Gegenstände wurde immer länger. So wie es schien, war zum Glück nicht viel beschädigt. Nur die Schliessriegel von zwei Fenstern und das Schloss des Badezimmerschrankes. Beim Camping angelangt, räumten wir alles aus, was noch vorhanden war aus und mussten leider feststellen, dass Gottlieb, einige Kilos abgenommen hatte. Die Kiste mit Werkzeug und Mercedes-Ersatzteilen, Zusatzheizlüfter, Diverse Kleidungsstücke, Taschenmesser, Stirnlampen und sonstige Kleingegenstände, wurden Beute der Eindringlinge.
Das Fahrzeug selber befindet sich in einem Top-Zustand, was nach 18 Monaten Standzeit in Uruguay, nicht selbstverständlich ist.
Nachdem wir uns vom Schreck erholt hatten, machten wir uns auf die Heimfahrt. Auf Nebenstrassen durchquerten wir ganz Deutschland. In Thüringen machten wir einen Zwischenstopp, bei Reisebekannten, die wir auf unserer Russland-Reise kennenlernten.
Nach der Sommerferien-Zeit, werden wir in Europa, diverse Kurztrips unternehmen.
Wünsche euch trotz der diebischen Unannehmlichkeiten viel Spaß auf euren nächsten Touren und freue mich von euren Abenteuern zu lesen.
AntwortenLöschenSchade, dass der Trip so blöd startete. Wohin geht es dann als Nächstes?
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