Die Insel Peljesac ist 70 km lang und maximal 7 km breit. So auf die schnelle, kann man sie problemlos in einem Tag erkunden. Wir aber begannen mit einem Fussmarsch nach Orebic (4.8km).Eigentlich sah es nach einem Schlechtwetter-Spaziergang aus, mit angenehmen Temperaturen doch hatten wir nicht damit gerechnet, dass sich die Sonne um die Mittagszeit wieder durchsetzen würde und in kürze waren 30 Grad wieder erreicht. Wir flanierten im Hafenstädtchen umher und bestaunten die alten Häuser, in denen ausgediente Kapitäne ihren Lebensabend verbrachten. Nach ein paar Einkäufen machten wir uns auf den schwitzigen Rückweg der Hauptstrasse entlang. Im Camping angekommen, kühlten wir unsere überhitzen Motoren im stahlblauen Meer. Den Flüssigkeitsverlust brachten wir an der Strandbar wieder auf ein normales Niveau. In der Nacht machte uns der heftige Wind zu schaffen. Am Morgen früh um 04.00 Uhr musste ich den Ast eines Olivenbaumes mit einem Spanngurt von unserem Hochdach wegspannen, da er in einem nervigen Rhythmus an den Zeltstoff klopfte. Am Freitag erkundeten wir auf vier Rädern die Insel. Zuerst ganz in den Westen nach Loviste und dann in den Südosten nach Ston. Dort befindet sich die längste Verteidigungsmauer Europas (5km). Der chinesischen Mauer ähnlich führt sie über hügeliges Gelände. Für mich war es ein muss sie abzulaufen, obwohl es bei der Mittagshitze eigentlich ein Irrsinn war. Sonja liess mich mit einem Kopfschütteln, von dannen ziehen. Es war eine Tortur nach oben zu gelangen, doch der Ausblick liess alles andere vergessen. Nach den obligaten Fotos legte ich den Rückwärtsgang ein und trippelte wieder die vielen Treppenstufen ins Städtchen hinab.Stolz mal wieder etwas für die Fitness getan zu haben, lief ich Sonja entgegen. Gemeinsam erholten wir uns in einem kleinen Restaurant. Ich vom laufen und sie vom warten. Kurz besuchten wir noch Mali Ston, dann ging es zurück zu unserem Basiscamping in Mokalo. Windmässig war die Nacht auf heute noch schlimmer als die gestrige. Kräftige Böen schüttelten uns fast aus unserem Hochbett. Da wir kaum geschlafen hatten, schalteten wir heute einen Erholungstag ein. Das hiess Baden, Faulenzen und Lesen. Kurz gesagt: Einfach geniessen.
Morgen werden wir auf die Insel Korcula übersiedeln.
Momentaner Standort: Mokalo
|
Strand bei Mali Ston. |
|
Die längste Verteidigungsmauer Europas bei Ston. |
|
Ausblick von der Mauer. |
|
Ston aus der Vogelperspektive. |
|
Hafen von Mali Ston. |
|
Kapitän im Ruhestand. |
|
Kroatische Schönheit. |
Hoi zäme,
AntwortenLöschendie kroatische Schönheit heisst Hibiscus und ist auch anderswo im Süden anzutreffen ..... schöne Bilder .... muss mal auf der Karte nachschauen und ein "Ringli" machen ;-) Viel Vergnügen weiterhin und ein bisschen weniger Wind in der Nacht!
lg Sonja, Dachzält